Schniderbudig

Museum zieht schwungvoll weiter

Die Mitglieder der Museumsgesellschaft Bischofszell freuen sich über neue Ideen, mit dem das Museum Bischofszell durchgestartet ist: An der gut besuchten Mitgliederversammlung vom Montagabend, 22. April 2024 in der Schniderbudig erfuhren sie, wie das Museum trotz Winter- und Renovationspause mit viel Schwung ins neue Jahr gestartet ist.

Christa Liechti nimmt den Schwung der Museumsgesellschaft gerne mit in ihr zweites Präsidialjahr. In ihrem Jahresbericht und jenem des Kuratorenteams wurde deutlich, dass das Museum mit dem dazugehörigen Eventlokal, der Schniderbudig, gut auf Kurs ist. Dementsprechend wurden die Jahresberichte, die Jahresrechnung 2023 sowie das Budget 2024 sowie die gleichbleibenden Mitgliederbeiträge für 2025 ohne Diskussionen einstimmig genehmigt. Die Jahresrechnung schloss mit einem kleinen Minus, im Budget ist ein kleines Plus vorgesehen. Dank zugesicherter Beiträge könne der Personalbestand aufgestockt werden, erklärte Kassier Pascal Eichmann. Das sei enorm wichtig für den Weiterbestand des Museums. Für weitere Neuerungen und Ausbauschritte sei man noch auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten. All dies haben die anwesenden Mitglieder wohlwollend zur Kenntnis genommen. Der Zahl der Mitglieder beträgt mittlerweile deutlich über 300.

Schniderbudig wichtige Ertragsstütze

Das Eigenkapitalpolster lasse Schwankungen zu, wie den Ausführungen von Pascal Eichmann zu entnehmen war: «Die finanzielle Entwicklung kann man im Moment mit den derzeitigen Wetterkapriolen vergleichen, weil sich die eine oder andere Überraschung ereignete.» Er nannte die Heizung in der Schniderbudig, die plötzlich ersetzt werden musste. Es habe aber auch «Schönwetterperioden» gegeben, freute er sich über den grossen Einnahmenstrom während der Weihnachtsausstellung und in der Schniderbudig, die zu einer wichtigen Ertragsquelle und Stütze des Museums geworden sei.

Verdiente Persönlichkeiten

Ebenso gutgeheissen wurde die Verkleinerung des Vorstands auf mindestens fünf statt wie bisher mindestens sieben bis neun Mitglieder. Im Vorstand Einsitz haben weiterhin ein Mitglied des Stadtrates und des Bürgerrates, die nicht von der Versammlung gewählt werden. Christa Liechti wurde in ihrem Amt als Präsidentin bestätigt, und auch die restlichen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt: Es sind dies Pascal Eichmann, Erika Lüthi und Roman Reinhart. Jorim Schäfer bleibt Vertreter des Stadtrates. Die Abordnung der Bürgergemeinde ist bereits seit längerer Zeit vakant. Aufgrund des beruflich bedingten Abgangs von Kurator Fabio Ebnöther hat Christa Liechti, die als Präsidentin ehrenamtlich tätig ist, im Februar auch dessen Aufgaben im Anstellungsverhältnis übernommen. Damit wurde sichergestellt, dass die gegenwärtige Sonderausstellung erfolgreich eröffnet werden konnte. An der Versammlung wurden mehrere Personen verabschiedet, so etwa Marie-Claire Signer: Sie sei organisatorisch und in der Betreuung der freiwilligen Mitarbeitenden eine wichtige Stütze im Vorstand gewesen, dankte ihr Christa Liechti. Marie-Claire Signer verabschiedete ihrerseits verschiedene freiwillige Mitarbeitende. Jahrelang im Team des Museumscafés dabei waren Edith Fedi, die zuvor auch im Vorstand Einsitz hatte, Louise Baumgartner, Vera Gross und Beatrice Müller. Hansueli Steinmann und Gretel Seebass wirkten am Empfang und als Aufsichts- beziehungsweise Auskunftspersonen mit, Seebass zusätzlich im Vorstand. Brigitte Achenbach wurde als Leiterin des Museumscafés gedankt, deren Aufgaben an Rosmarie Kägi übertragen wurden. Kägi hat laut Liechti «einen ziemlich happigen Start erlebt hat, weil es an der Eröffnung, an Ostern und an der Vernissage der aktuellen Sonderausstellung einen ausserordentlich grossen Andrang gegeben hat».

Vereinsjahr 2024: Viel vorgenommen

Auch für das Vereinsjahr 2024 hat sich das Museum viel vorgenommen, wie Christa Liechti verdeutlichte. Sie freute sich insbesondere über den gelungenen Auftakt zur Sonderausstellung über den früheren Bischofszeller Apotheker und Operndichter Armin Rüeger: Die Ausstellung mit verschiedenen Spezialreferaten ist noch bis Ende Oktober geöffnet. Ausserdem verspricht sie sich aufgrund spezieller Aktivitäten an der Rosenwoche weiteren Zuspruch. Erstmals werde das Gartenrestaurant «Rosarot» im Museumsgarten auch unter der Leitung des Schniderbudig-Teams geführt. An der Versammlung wurde ausserdem von der guten Auslastung der «Schniderbudig» berichtet, die neu auch als Traulokal gebucht werden könne. Davon verspreche man sich zusätzlichen Schwung.

Christa Liechti dankt Marie-Claire Signer für die langjährige Vorstandstätigkeit und die Freiwilligenbetreuung im Museum.


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